Andreas Troge

deutscher Umweltökonom; CDU (Austritt 2009); Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) 1995-2009; zuvor UBA-Vizepräsident ab 1990; Umweltreferent des BDI 1981-1986

* 17. Juli 1950 Berlin

Herkunft

Andreas Troge wurde am 17. Juli 1950 als Sohn eines mittelständischen Unternehmers in Berlin geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur studierte er Volkswirtschaft von 1970 bis 1975 an der Technischen Universität Berlin, schloss mit dem Examen zum Diplom-Volkswirt ab und promovierte 1978 an der Universität Bayreuth mit einer Arbeit über die Instrumente der sektoralen Strukturpolitik in einer freiheitlichen Gesellschaft zum Dr. rer. pol. Schon während seiner Ausbildung und der Arbeit an der Dissertation übte T. gutachterliche Tätigkeit für das Umweltbundesamt in Berlin aus. U. a. untersuchte T. die Bedeutung freiwilliger Zusagen der Industrie, deren umweltpolitische Eignung und ihre kartellrechtliche Zulässigkeit am Beispiel Verpackungen und Substitution von Asbest.

Wirken

Seine eigentliche berufliche Laufbahn begann T. 1981 als Umweltreferent im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in Köln, er lernte so die Probleme des Umweltschutzes aus der Sicht der Wirtschaft kennen. 1986 übernahm er die Geschäftsführung des Kölner Instituts für gewerbliche Wasserwirtschaft und Luftreinhaltung e. V. (IWL), das sich als Selbsthilfeeinrichtung der Wirtschaft im Umweltschutz mit Emissions- und Immissionsmessungen, Betriebsberatungen und der Fortbildung von Umweltbeauftragten in Unternehmen befasst. Gleichzeitig war er auch ...